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Die Königin aller Tische und das Wunderkind

| Bruno | DTFB-News

Die Königin aller Tische und das Wunderkind

Sie pulverisiert weiter Rekorde in der Tischfußballwelt: Auf ihrem wohl "schwächsten" Tisch, dem Garlando siegt die deutsche My Linh Tran mit Ecaterina Sarbulescu im Doppel, holt das Einzel und gewinnt damit "Grand Slams" wie es im Tennis heißen würde, auf allen Tischmodellen. Der 16-jährige Stefan Burmetler aus Österreich kürt sich zum jüngsten World Series Sieger der Geschichte. Die Garlando World Series bot neben sportlichen Höhepunkten die Atmosphäre eines großen Kickerfests mit 400 Damen, Herren, Senioren und Jugendlichen aus über 10 Ländern aus drei Kontinenten - mit einem Schönheitsfehler. Fotos: Sebastian Berta

freundschaft-droese-ilnura-kalininaFoto: Ein Symbolbild, wie Tischfußball Menschen international zusammen bringen kann. Das Doppel um den deutschen Topspieler Felix Droese und Ilnura Kalinina mit voller Emotion im Two-Ball Wettbewerb. Drinnen Schweiß, Leidenschaft und Spitzensport, draußen hunderte Menschen aus verschiedensten Regionen der Erde, die zusammen Spiele verfolgen und ihre gemeinsame Leidenschaft feiern. Ein tolles Bild, das sich in und an der Prandtauerhalle immer wieder abzeichnete. So wurde es an allen Stellen speziell am Freitag laut, als Stefan Burmetler im Einzel das Finale ausschoss und damit der enormen Erwartungshaltung von sich selbst und außen standhielt. Mit Melissa Mosser folgte als krönender Abschluss am Sonntag auch noch Gold im Mixed, gegen das deutsche Topteam Thomas Haas und Sarah Klabunde. 

wilfort-burmetlerFoto: Darauf die Faust: Bärenstark zeigten sich Benjamin Willfort (links) und Daniel Burmetler, die den Titel im offenen Doppel verteidigten.

 Neben Mixed und Klassik – Anstoß erfolgt von hinten, es ist kein Jet/ Snake erlaubt - gelten vor allem die Doppel und Einzel der Damen und Herren als prestigeträchtigste Highlights. Daniel Burmetler (22) und Benjamin Wilfort gelang ebenso ein Coup, nach 2022 gelang dem Pielachtaler und dem Grazer die Titelverteidigung. Die Burmetler Siege sind speziell für Thomas Wagner pures Glück. Der TFBÖ-Engagierte betreibt seit Jahren Nachwuchsarbeit und denkt dabei weiter. „Oft werden Kinder auf Turnieren vergessen. Wir haben eine Juniors Lounge eingerichtet als Rückzugsort mit gratis Snacks und Getränken für alle Kinder. Und zwei Wuzlern natürlich“, erzählt Wagner. So soll Nachwuchs folgen, als Zukunft für den Tischfußball.  

burmetler-stefanFoto: Da kommt noch was: Erst 16 Jahre ist Stefan Burmetler alt. Ihm zuzusehen ist eine Freude, über den Talentstatuts ist er schon entwachsen. Bei der Garlando WS hielt dem Erwartungsdruck stand und siegte im Einzel. 

Die soll nämlich populär werden und den Sport aus der Nische holen. Dafür braucht es attraktive Wettbewerbe und Formate, die nach außen getragen werden. Erstmals wurde bei einer WS ein neues Format gespielt. Weniger Spiele in den offenen Disziplinen, mehr Fokus auf dem Nations Cup. Das kam gut an. Bei den Damen gewann Österreich eindrucksvoll, bei den Herren die Schweiz. Weniger rund lief die Angelegenheit im Damen Doppel.  


Die Entscheidung das Klassik Finale der Damen zu verschieben, plus die Zeremonie am Samstag ließ den Zeitplan kollabieren. Der Endeffekt: Die historische Leistung von Ecaterina Sarbulescu und My Linh Tran, die als Doppel nach der Bonzini WS in Frankreich auch auf dem schwer zu spielenden Garlando Tisch siegten, fand unter einem unwürdigen Rahmen statt. Auch für die Überraschungszweiten Sarah Jetzer und Elisabeth Praetorius aus Nürnberg. Übermüdete Athletinnen um 2 Uhr nachts in einer verwaisten Halle, vor nur mehr Nachteulen im Livestream. Wie attraktiv das nach innerhalb und vor allem außerhalb der Szene ist? Diskutabel. 

garlando-ws-tran-sarbulescuFoto: Der Dreierpack als Geste: Ecaterina Sarbulescu und My Linh Tran siegen bei den Damen auch auf Garlando. Vor kurzem erst holten sie in Frankreich die Bonzini WS und 2022 die Leo WS. 

Tran, die auch das Einzel dominierte und erstmals auf Garlando gewann gab sich im Anschluss professionell – wie immer: „Die Bedingungen waren für alle gleich. Ich habe versucht im Fokus zu bleiben. Ich habe mir gesagt: Erst gewinnst und dann meckerst du“, so Tran augenzwinkernd, mit noch etwas angeschlagener Stimme am Montag. Sie und der Rest der Beteiligten blicken aber auf ein Wochenende zurück, das deutlich mehr Licht als Schatten hatte. Nächstes Kickerhighlight ist in Ende August die World Series auf Leonhart. Dann geht es für Tran auf den Lieblingstisch. Ein weiterer Titel nach dem sie bereits auf Tornado im gemischten Pro- Feld, auf Garlando und Bonzini die WS gewonnen hat, wäre der Viererpack ein absoluter Meisterstreich. 


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